Ein Juwel niederdeutscher Backsteingotik und Fachwerkbaukunst
Das ehemalige Zisterzienserkloster ist ein Juwel niederdeutscher Backsteingotik und Fachwerkbaukunst.
Besonders erwähnenswerte Kunstschätze sind wertvolle Bildteppiche aus dem 14. und 15 Jhd., ausgemalter Nonnenchor, wertvolle Truhen und Schränke und eine Sammlung der ältesten Brillen der Welt.
Die Chronik des Klosters berichtet von seiner Gründung um 1230 durch die Celler Herzogin Agnes von Landsberg, einer Schwiegertochter Heinrichs des Löwen.
Sie war 1225 Witwe geworden und "obgleich sie annoch im blühenden Alter, so hatte sie doch einen Ekel an großen Palästen und allen Welt Belustigungen, gedachte (sie)…ein geistliches Jungfrauen Kloster zu Gottes Ehren aufzubauen". Das Kloster wurde vom Bischof von Hildesheim urkundlich bestätigt. Bischof und Herzogshaus in Celle, dessen "Hauskloster" Wienhausen war, statteten den Konvent mit zahlreichen Gütern aus. Diese und andere Schenkungen versetzten das Kloster 100 Jahre später in die Lage, den prachtvollen, vollständig ausgemalten Nonnenchor zu errichten, der bis heute mit seinen Stufengiebeln die Besucher bereits von außen in seinen Bann zieht.
Neben zahlreichen mittelalterlichen Kunstwerken, den Truhen und Schränken, sind es besonders die gestickten gotischen Bildteppiche, die jedes Jahr Tausende von Besuchern faszinieren, wenn sie für eine Woche -traditionsgemäß ab Samstag nach Pfingsten- den Besuchern fachkundig erläutert werden.
Dies sind für den Konvent, die zahlreichen Helfer und die Besucher besondere Festtage mit Konzert, Vortrag und Ausstellung zeitgenössischer Klostersticharbeiten.
Seit der Reformation lebt im Kloster ein evangelischer Konvent: heute 14 Konventualinnen mit ihrer Äbtissin. Die Klosterordnung verpflichtet die Konventualinnen, die Kunstschätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diesen Auftrag erfüllen sie im Sinne der christlichen Verkündung.
Montag
Information Barrierefreiheit:
Das Kloster hat viele Treppen und Stufen!