Historische Deckenmalerei aus dem 17. Jahrhundert
Einen überraschenden Kulturschatz findet man im beschaulichen Langlingen: Die St. Johanniskirche mit ihren außergewöhnlichen Deckengemälden.
Die St. Johanniskirche in Langlingen wurde 1335 erbaut und über die Jahrhunderte hinweg ständig baulich verändert.
Bei Renovierungsarbeiten legten Handwerker eine kostbare Bemalung der hölzernen Gewölbedecke frei. Diese stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert und zeigt verschiedene Szenen mit Engeln und weitere biblische Motive. Bis zu diesem Zeitpunkt war die Malerei mit Putz überdeckt. Diese Bemalung ist durchaus überraschend, denn von außen betrachtet erwartet man einen solchen Kunstschatz nicht in der Kirche.
Auch Altar und Taufbecken sind liebevoll gepflegt, in den Nischen findet man weitere Malereien.
Die Langlinger Kirchengemeinde ist eine lebendige Gemeinde. Ganz gleich, ob nun Erntedank, Aktionstage des Dorfmuseums oder Landfrauenfest, die Kirche ist immer dabei. Typisch für Langlingen sind Taufgottesdienste an der Aller und der Fackelzug am Weihnachtsfest.
Eine weitere Besonderheit ist das Patronat der benachbarten Gutsherren-Familie Mylius seit 1827, das bis heute wahrgenommen wird. Das Patronat wurde bereits von der Vorgängerfamilie von Spoerken an die Familie Mylius weitergegeben. So hat die Familie auch eigene Plätze in einer Patronatsloge oberhalb der Gemeinde in der Kirche, die immer noch besetzt werden.
BESICHTIGUNG
Die Kirche ist von Mai bis Oktober tagsüber geöffnet. Führungen werden nach vorheriger Absprache angeboten durch: Jutta Baars, Tel. 05141 84820 oder juttabaarsgooglemail.com