Wo Wasser über Wasser fließt
65 Jahre lang endete der Mittellandkanal an der Elbe, mussten Schiffe für die Ost-West-Passage einen 12 Kilometer langen Umweg über einen Verbindungskanal nehmen. 2003 war es dann soweit: Ein wichtiger Teil der „Wasserautobahn“ zwischen dem Ruhrgebiet und Berlin und zur Oder und die polnische Ostseeküste wurde zu einem wesentlichen Teil vollendet.
Seit Inbetriebnahme der spektakulären, mit 918 Metern längsten Kanalbrücke der Welt über die Elbe ist dieser Umweg überflüssig. Lastkähne oder Jachten begleitend, kann man vom Magdeburger Stadtteil Rothensee über die Brücke zum hübschen Elbdorf Hohenwarthe radeln. Zum gesamten Komplex gehören die Sparschleuse Rothensee, die Doppelsparschleuse Hohenwarthe und die Schleuse in Niegripp. Über der neuen Rothenseer Schleuse erhebt sich ein Aussichtsturm, der eine prächtige Aussicht auf das Wasserstraßenkreuz aber auch auf den „Kalimandscharo“, die riesige weiße Abraumhalde des Kaliwerkes Zielitz im Norden, bietet.